Die Kreuzkirche
1.
2. 1903
3. 2016
4. 2016
5. 2016
6. 2016
7. Der Altar, rechts im Bild das Taufbecken 2006
Rektor Reinstorf schrieb einst:
Im Jahre 1655 machte der spätere Domdechant zu Havelberg und Herr auf Stillhorn, Thomas Grote (geb. 1625, gest. 1668), eine Reise nach Italien. Vor seiner Abreise übergab er seiner Mutter hundert Taler mit der Bestimmung dafür einen Taufstein in der Kirche zu Stillhorn zu stiften, wenn er wohlbehalten von der Reise zurückkehre. Die Quittung über diese Stiftung ist noch vorhanden. Da Grote von der Reise glücklich zurückkam, wurde der Taufstein angeschafft. Er wurde hergestellt aus einem Stück Sandstein und an der Außenseite mit Stern-, Rosen- und Lilienverzierung versehen. Er war etwa 75 Jahre im Gebrauch. Dann wurde er unter Pastor Hasselmann aus der Kirche entfernt. An seiner Stelle trat ein sogenannter Taufengel, der nach dem Bericht des Kirchenbuches am 29. Juli 1731 in Gebrauch genommen wurde. Von dem Verbleib des Taufsteines wusste später niemand etwas mehr, bis man bald nach 1900 den Fußboden der Küche im Pfarrhaus reparierte. Dabei fand man den Kelch des Taufsteines als Ausguss bei der Wasserpumpe. Dann stand er etwa ein Jahrzehnt zuerst unter der Dachtraufe und dann als Blumenständer im Pfarrgarten, bis er dem Verfasser nach langjährigen Bemühungen im Jahre 1920 endlich gelang, ihn wieder in die Kirche zu bringen, wo er jetzt eines der sehenswertesten Stücke bildet. Die Groten stifteten dann dazu das in Bronze getriebene, von Hulbe in Hamburg angefertigte Taufbecken mit dem Groteschen Wappen ( einem nach rechts ausschreitenden gezäumten schwarzen Ross) und der Inschrift:
"1920 gestiftet von den Groten, die 1388 die Kirche in Stillhorn gründeten."
8. Kreutzkirche in Kirchdorf
Chronik
Die Kreuzkirche war bis 1895 die einzige Kirche auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Sie ist die älteste Kirche Wilhelmsburgs. 1388 wurde sie gegründet, ihre heutige Gestalt stammt zum großen Teil aus den Jahren 1614 bis 1617. Sie verfügt neben ihrem schönen Äußeren über eine ganze Reihe sehenswerter, alter Einrichtungsgegenstände; insbesondere sind hier das alte Gestühl mit den Bildern der Propheten, der Fürstenstuhl, die mehr als 100 Jahre alte Furtwänglerorgel und der Taufstein aus dem Jahr 1655 zu nennen, das Taufbecken datiert von 1920.
Daten zur Geschichte der Kreuzkirche:
1388 Gründung durch Otto Grote V.
1389 Weihe durch den Bischof von Verden
1614/17 Neubau der verfallenen Kirche
1655 Stiftung des Taufsteins
1870 Bau der Furtwängler-Orgel
1893/94 Umbau der Kirche, Kreuzgrundriss
1955 Beseitigung von Kriegsschäden, Einbau des Altars der Dreifaltigkeitskirche Harburg
1962 Große Flut. Kirche ist Fluchtstätte
1976/77 Restaurierungsarbeiten, Freilegung von Grabkammer1996/97 letzte Renovierungsarbeiten
Aus dem Infoblatt der Kreuzkirche
9. EPITAPH 2016
an der Nordseite der Kirche mit der Inschrift:
HIER
RUHET
HERR
FRIEDRICH
WILHELM
MEINEKING
GEBOHREN
IM
IAHR 1670 D. 17. Iulii
WELCHER
IM
IAHR 1705 D. 6 MAii
ZUM
GERICHTSSCHULTZEN AUF DER NEUSTADT HANNOVER
UND
IM IAHR 1717 D. 10. MARTii
ALS
KÖNIGL. GROSBRITANN UND CHURFÜRSTL.
BRAUNSCHWEIG.
LÜNEBURG. AMBTMANN
ZUR
WILHELMSBURG
BESTELLT
WURDE UND HIESELBST
IM
IAHR 1718 D. 20. FEBR.
SANNFT
UND SEELIG GESTORBEN IST
NACHDEM
ER MIT SEINER GELIEBTEN
FRAU
CATHARINA
ELISABETH
DOLLMANNEN
INS
12.TE IAHR FRIEDLICH GELEBET
UND
MIT DERSELBEN
2
SÖHNE UND 4 TÖCHTER GEZEUGET
ERFAHREN
UND GELAHRT UND RECHTSGESCHIKT GEMACHT
ER
WUSSTE SICH GERECHT IM AMBTE ZU ERWEISEN
UND
DIE GOTTSEELIGKEIT HAT IHN ZUM HIMMEL GEBRACHT
ER
WAR DER TUGEND BILD IST ER DEN GLEICH GESTORBEN
SO LEBET DOCH DER RUHM DEN ER SICH HAT ERWORBEN
f
10. Gedenktafel unter der Südempore mit den Namen der 115 bekannt gewordenen Wilhelmsburgern die im I. Weltkrieg ihr Leben ließen
11. Pastor Johann Arend Francke 1694 - 1724
12. Medaillon des Herzogs Georg Wilhelm, auf der Südempore 2016
13.
14. Altar und Kirche um 1900
15. Die Furtwänglerorgel 2016
16. Südempore mit dem Fürstenstuhl. Rechts an der Wand das Medaillon mit dem Bildnis des Herzogs Georg Wilhelm
17. 2016
18. 2016
19. 2016
20.
21. 1940
22. 1927
Abb.
1.- 22. von Peter Pforr steht
unter einer
Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle
Nutzung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz